
Özil Reaktionen
Lamia Özal, 29, Juristin und Gründerin, DeuKische Generation e.V.
Unabhängig meiner politischen Einstellung, das Treffen zwischen Erdogan, Özil und Gündogan kritisch zu bewerten, finde ich die ganze Diskussion unverhältnismäßig. Denn Deutschland hat noch ganz andere Herausforderungen und stellt sich diesen nicht. Es ist absurd wohin man diesen Fall gelenkt hat. Die Medien haben Özils persönliche Handlung instrumentalisiert und bewusst eine riesige Debatte entfacht. Es stellt sich mir die Frage wozu das ganze dienen sollte. Mich stört die Doppelmoral, die von allen Seiten an den Tag gelegt wird. Diese WM fand in Russland statt, die nächste wird in Katar sein - Warum darf sich Lothar Mathäus mit Putin treffen ohne Konsequenzen? An diesen Punkten sollten wir zuerst die Vermischung von Fußball und Politik hinterfragen. Wollen wir solch eine Verbindung überhaupt? Dann müsste die Diskussion auf einer ganz anderen Ebene stattfinden.
Die Debatte ist eher eine Folge von Mismanagement und des DFB im Rahmen seiner Leitungsfunktion. Das ganze auf dem Rücken von Özil auszulassen ist ein Armutszeugnis für Deutschland und erfolgt auf Kosten vieler anderer.
Von der aktuellen Diskussion bin ich sehr enttäuscht. Ich dachte, wir wären in Sachen Integration schon viel weiter. Stattdessen besteht immer noch eine Bringschuld für junge Deutsch-Türken und die Moral immer selbstkritisch sein zu müssen. Warum? Wir leben zwei Kulturen und das ist zu respektieren, egal was man davon hält. Den Medien sollte klar sein, Rassismus ist wieder salonfähig geworden – das zeigt der Fall Özil.
Unabhängig meiner politischen Einstellung, das Treffen zwischen Erdogan, Özil und Gündogan kritisch zu bewerten, finde ich die ganze Diskussion unverhältnismäßig. Denn Deutschland hat noch ganz andere Herausforderungen und stellt sich diesen nicht. Es ist absurd wohin man diesen Fall gelenkt hat. Die Medien haben Özils persönliche Handlung instrumentalisiert und bewusst eine riesige Debatte entfacht. Es stellt sich mir die Frage wozu das ganze dienen sollte. Mich stört die Doppelmoral, die von allen Seiten an den Tag gelegt wird. Diese WM fand in Russland statt, die nächste wird in Katar sein - Warum darf sich Lothar Mathäus mit Putin treffen ohne Konsequenzen? An diesen Punkten sollten wir zuerst die Vermischung von Fußball und Politik hinterfragen. Wollen wir solch eine Verbindung überhaupt? Dann müsste die Diskussion auf einer ganz anderen Ebene stattfinden.
Die Debatte ist eher eine Folge von Mismanagement und des DFB im Rahmen seiner Leitungsfunktion. Das ganze auf dem Rücken von Özil auszulassen ist ein Armutszeugnis für Deutschland und erfolgt auf Kosten vieler anderer.
Von der aktuellen Diskussion bin ich sehr enttäuscht. Ich dachte, wir wären in Sachen Integration schon viel weiter. Stattdessen besteht immer noch eine Bringschuld für junge Deutsch-Türken und die Moral immer selbstkritisch sein zu müssen. Warum? Wir leben zwei Kulturen und das ist zu respektieren, egal was man davon hält. Den Medien sollte klar sein, Rassismus ist wieder salonfähig geworden – das zeigt der Fall Özil.
© Samet Durgun