Alexander Jorde ist Krankenpfleger im zweiten Ausbildungsjahr - und Überzeugungstäter: Bereits in der ARD-"Wahlarena" machte er Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Missstände im Pflegeberuf aufmerksam, kurz vor Weihnachten fühlte er dann noch FDP-Chef Christian Lindner im ZDF-Jahresrückblick "Menschen 2017" auf den Zahn. Dabei rang er ihm ein verheißungsvolles Versprechen ab: Einen Tag im Leben des anderen zu verbringen.
"Wahrscheinlich werde ich Christian Lindner im Mai besuchen", so Jorde gegenüber NEON. Dieser Zeitraum sei zumindest angepeilt, einen festen Termin für ihren kleinen Rollentausch haben Lindner und Jorde aber noch nicht ausgemacht. Auch der Dienstplan sei noch nicht konkret. "Auf dem Stuhl von Christian Lindner im Bundestag werde ich wohl kaum sitzen", scherzt der 21-Jährige.
"Christian Lindner soll auch anpacken"
Und der FDP-Chef? "Der kommt vermutlich gegen Ende des Jahres auf meine Station", sagt Jorde. Um sein Versprechen drücke sich Lindner aber nicht. "Während meiner Ausbildung durchlaufe ich verschiedene Stationen, im Mai bin ich etwa in der ambulanten Pflege tätig", erklärt er, "erst gegen Ende des Jahres bin ich wieder auf einer Station im Krankenhaus." Zwar lasse sich bestimmt ein Tag arrangieren, an dem Jorde außerplanmäßig auf seiner Station arbeitet, sodass Lindner ihn besuchen könne.
Aber daran ist dem Krankenpfleger nicht gelegen: "Ich kann Herrn Lindner natürlich ein besseres Bild von meinem Arbeitsalltag vermitteln, wenn ich nicht nur für den einen Tag auf der Station, sondern wenigstens schon einige Tage dort bin." Denn: "Christian Lindner soll nicht nur zugucken, sondern auch anpacken", wie Jorde in einem früheren NEON-Interview bereits sagte.
