Die tödliche Messerattacke auf den 14-Jährigen ereignete sich in der Nacht zu Samstag des vorigen Wochenendes. Bereits am folgenden Tag wurde ein 17-Jähriger unter dringendem Tatverdacht festgenommen und kam später in Untersuchungshaft. Er sollte nach früheren Ermittlerangaben nach einem Streit auf das Opfer eingestochen haben. Dieses starb später in einem Krankenhaus.
Der 16-jährige weitere Verdächtige wurde am Freitag festgenommen und noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt, erklärten Staatsanwaltschaft und Polizei. Der 16-Jährige sei dringend verdächtigt, die Tat gemeinsam mit dem 17-jährigen anderen Beschuldigten begangen zu haben. Weitere Einzelheiten nannten sie nicht. Die Ermittlungen in dem Fall liefen, hieß es lediglich.
Bei dem Geschehen in der sauerländischen Stadt wurde laut Behörden zudem ein 17-Jähriger durch einen Messerstich schwer verletzt. Der zuerst gefasste 17-jährige Täter war demnach bereits polizeibekannt.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) wertete die Tat als alarmierendes Zeichen steigender Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen. "Wir müssen darüber reden, was wir als Gesellschaft tun müssen, damit sich solche Fälle möglichst nicht wiederholen", erklärte er. Der Fall mache ihn "tief betroffen".