Zum Auftakt des Amerika-Gipfels in Kolumbien hat US-Präsident Barack Obama die wirtschaftliche Entwicklung Lateinamerikas gewürdigt. Die Region habe "enorme Fortschritte" gemacht, sagte Obama vor Unternehmensführern in Cartagena. Es sei "bemerkenswert", in welch kurzer Zeit Latein- und Mittelamerika sowie die Karibikstaaten diesen Wandel vollzogen hätten. Die Handelsbeziehungen der USA mit der Region seien seit seinem Amtsantritt im Januar 2009 um 46 Prozent gewachsen. "Das schafft Arbeitsplätze in Florida, in Kolumbien, in Brasilien und überall in der Region", sagte Obama.
Zu dem Gipfel sind rund 30 amerikanische Staats- und Regierungschefs angereist. Themen des zweitägigen Treffens sind unter anderem der Kampf gegen Armut und Drogen. Auch der Ausschluss Kubas aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) und die seit fünf Jahrzehnten anhaltende Blockade der USA gegen den Inselstaat dürften erörtert werden. Kuba wurde zu dem Amerika-Gipfel nicht eingeladen. Kurz vor dem von 17.000 Sicherheitskräften bewachten Treffen gingen zwei kleine Sprengsätze hoch, bei denen aber niemand verletzt wurde.