Der Bundesanwaltschaft zufolge hatten sie sich vor mehr als 30 Jahren zu der linksextremistischen Gruppe "Das Komitee" zusammengeschlossen. Die Gruppe habe das Ziel gehabt, durch Brand- und Sprengstoffanschläge auf staatliche Einrichtungen gesellschaftspolitische Veränderungen herbeizuführen.
Im April 1995 hätten sie eine Justizvollzugsanstalt in Berlin-Grünau sprengen wollen, die damals zu einem Abschiebegefängnis umgebaut wurde. Zur Vorbereitung sollen sie vier Propangasflaschen mit insgesamt mehr als 120 Kilogramm explosivem Material befüllt und mit selbstgebauten Zeitzündern präpariert haben.
Als sie die Gasflaschen auf einem Parkplatz umladen wollten, seien sie von einer zufällig vorbeikommenden Polizeistreife gestört worden und geflüchtet. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, sich zur Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion verabredet zu haben. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Berliner Kammergericht.