Insgesamt 108 Polizeikräfte waren an dem Einsatz beteiligt. Der Vorfall ereignete sich am 29. Juni bei der Europameisterschaft der Männer, vor dem Achtelfinalspiel Deutschland gegen Dänemark. Der aus Osnabrück stammende Kletterer gab später an, er habe Fotos machen wollen.
Als er am späten Abend mit seinem Rucksack auf dem Dach entdeckt wurde, begann ein riesiger Polizeieinsatz, an dem auch Spezialeinsatzkräfte und ein Hubschrauber beteiligt waren, der das Dach ausleuchtete. Der 21-Jährige folgte schließlich den Anweisungen der Polizei und kletterte wieder herab, er wurde festgenommen. Der Rucksack wurde auf Sprengstoff untersucht. Es war aber lediglich die Kameraausrüstung darin.
Nun soll der Osnabrücker für die Personalkosten von knapp zehntausend Euro aufkommen. Hinzu kommen Kosten für die Überprüfung des Rucksacks und den Einsatz des Hubschraubers, wie die Polizei ausführte. Der Kletterer könne gegen den Bescheid noch beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen klagen, er könne auch in Raten bezahlen.