Laut dem Bericht zog die "Yi Peng 3" im vergangenen November ihren Anker anderthalb Tage lang und über eine Strecke von 180 Seemeilen über den Meeresboden. Dabei beschädigte es ein Telekommunikationskabel zwischen Deutschland und Finnland sowie ein Kabel zwischen Schweden und Litauen.
Es gebe zwei Szenarios, wie es zu der Beschädigung der Kabel gekommen sein könnte, hieß es in dem Bericht. Ein Szenario sei, "dass das Schiff absichtlichen den Anker auswarf, um Infrastruktur auf dem Meeresboden zu beschädigen". Dagegen spreche das Risiko einer Beschädigung des Schiffes und einer Verletzung der Besatzung. Gegen das zweite Szenario, ein unabsichtliches Auswerfen des Ankers, spreche jedoch der mangelnde Schaden an dem Schiff sowie die lange Dauer, über die der Anker über den Meeresboden gezogen wurde.
Die Untersuchungsergebnisse hielten die schwedische Staatsanwaltschaft jedoch nicht "von einem Ermittlungsverfahren wegen eines mutmaßlichen Verbrechens" ab, erklärte die SHK. Die Schäden an den beiden wichtigen Unterwasserkabeln im vergangenen Jahr hatten bei europäischen Politikern den Verdacht auf Sabotage aufkommen lassen.