Der CSU-Politiker kündigte überdies erneut den Aufbau eines neuen Drohnenabwehrzentrums an und erklärte, es werde auch eine "Entwicklungs- und Forschungseinheit" aufgebaut, "die diesen Wettlauf technologisch auch nachvollziehen kann". "Auch dazu wird es dann eine Zusammenarbeit mit Israel und der Ukraine geben und nach unserer Vorstellung auch eine Zusammenarbeit eben mit unseren europäischen Freunden und der EU-Kommission", fuhr er fort. Dobrindt bekräftigte zudem, rasch die rechtlichen Grundlagen dafür zu schaffen, dass neben der Polizei die Bundeswehr im Rahmen der Amtshilfe bei der Drohnenabwehr tätig werden könne.
Wegen Drohnensichtungen im Umfeld und über dem Flughafen München war der Betrieb an Deutschlands zweitgrößtem Airport am Donnerstagabend eingestellt worden, knapp 3000 Passagiere waren nach Flughafenangaben betroffen. Am Freitagabend wurden erneut Drohnen gesichtet, der Betrieb musste erneut von Freitag auf Samstag unterbrochen werden. Diesmal waren 6500 Passagiere betroffen. Unklar ist nach wie vor, wer die Drohnen gesteuert hat.
Zuletzt hatten zudem zahlreiche Überflüge von Drohnen unbekannter Herkunft über dänischen Flughäfen und Militäreinrichtungen für Aufsehen gesorgt. Auch über Schleswig-Holstein wurden vergangene Woche Drohnen gesichtet.