Alexander Dobrundt mischt politisch gerne lauthals mit. Etwa wenn es gegen die Grünen geht. Die nannte er schon "den politischen Arm von Krawallmachern, Steinwerfern und Brandstiftern". Griechenland sah er schon außerhalb der Eurozone, EZB-Präsident Mario Draghi als "Falschmünzer". Dafür erhielt er von der Europa-Union den Negativpreis "Europa-Distel". Dobrindt liebt politische und persönliche Alleingänge: Besonders energisch kämpft er gegen die Gleichstellung der eingetragenen Lebenspartnerschaft von Homosexuellen mit der Ehe. Auch typisch für ihn: Eine neue Brille legte er sich zu, als der Optiker beim Anprobieren warnte, sie passe überhaupt nicht in sein Gesicht. Nach den erfolgreichen Koalitionsverhandlungen im Herbst 2013 wurde Alexander Dobrindt zum Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur berufen.