Die Männer stehen laut Behörden im Verdacht, Gewerbetreibende in Berlin zunächst telefonisch zur Zahlung hoher Geldbeträge aufgefordert zu haben. Um den Forderungen Nachdruck zu verleihen, wurden Geschäftsadressen oder Firmenfahrzeuge gezielt beschossen - zunächst ohne Menschen zu verletzen. So kam es etwa Anfang März zu Schüssen auf zwei Supermärkte in den Berliner Stadtteilen Spandau und Wilmersdorf.
Verweigerten die Gewerbetreibenden die Geldzahlung, wurden sie und ihre Angehörigen den Ermittlern zufolge mit dem Tode bedroht. Offenbar stehen auch die Schüsse auf die Beine eines 36-Jährigen Ende März im Berliner Ortsteil Hakenfelde damit in Zusammenhang.
Drei weitere mutmaßliche Angehörige der Gruppe im Alter von 27, 30 und 35 Jahren befinden sich laut Polizei und Staatsanwaltschaft bereits in Untersuchungshaft. Bei den Durchsuchungen am Mittwoch in Duisburg wurden auch eine niedrige vierstellige Bargeldsumme und mutmaßliche Tatmittel sichergestellt.