Er verhandle noch mit der US-Mutterfirma über Lizenzen für den Vertrieb in Frankreich, Italien, Spanien, Belgien und Polen, erklärte Meston. In diesen Ländern gebe es etwa 20.000 selbstständige Vertriebspartner. Tupperware verkaufte seine Waren überwiegend im Direktverkauf. So genannte "Beraterinnen" nutzten häufig ihre privaten Kontakte, um "Tupperpartys" zu organisieren.
Tupperware Frankreich gehörte bislang zu 99 Prozent zur belgischen Filiale des US-Unternehmens, das für sich und mehrere Tochterfirmen im vergangenen September einen Insolvenzantrag gestellt hatte. Das seit 1946 bestehende Unternehmen, das neben Frischhaltedosen auch Backformen und Messer herstellt, kämpft seit Jahren mit sinkenden Verkaufszahlen.
Im Jahr 2022 war der Umsatz auf 1,3 Milliarden Dollar abgesackt, das waren 42 Prozent weniger als knappe fünf Jahre zuvor. Konkurrenzfirmen, der Internethandel und nicht zuletzt die Essenslieferdienste machten Tupperware zu schaffen und stellten zunehmend das Geschäftsmodell in Frage: Die Notwendigkeit, große Mengen an Essensresten aufzubewahren.