Der südkoreanische Geheimdienst gehe davon aus, dass sich Kim Ju Ae "nach ihrer China-Reise ausreichend 'revolutionäre Erzählungen' gesichert" habe, um ihre "Position als wahrscheinliche Nachfolgerin zu stärken", erklärte Lee weiter.
Laut dem Geheimdienst in Seoul sei Kim Ju Aes Status aus der Berichterstattung in nordkoreanischen Medien ersichtlich: Auf der China-Reise habe sie ihren Vater in seinem gepanzerten Zug begleitet. Während ihres Aufenthalts in Peking seien sie "in der nordkoreanischen Botschaft untergebracht" worden. Die von beiden genutzten Gegenstände und sogar Abfälle "seien von einem Spezialflugzeug transportiert" worden.
Laut dem Nordkorea-Experten Ahn Chan-il zeige "die Tatsache, dass Jue Ae dasselbe Maß an Schutz wie Kim Jong Un genießt, einmal mehr, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Nachfolgerin sein wird".
Kim Ju Ae war 2022 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden, als sie ihren Vater zum Start einer nordkoreanischen Interkontinentalrakete begleitete. Seitdem bezeichneten die nordkoreanischen Staatsmedien Ju Ae wiederholt als "das geliebte Kind" und "große Führungspersönlichkeit" – ein koreanischer Begriff, der normalerweise für Spitzenpolitiker und ihre Nachfolger reserviert ist.