Besonders häufig waren Alleinerziehende betroffen. 38 Prozent von ihnen und ihren Kindern konnten 2024 keinen einwöchigen Urlaub finanzieren. Bei Alleinlebenden lag der Anteil bei 29 Prozent und war damit ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Paare ohne Kinder waren mit 15 Prozent am seltensten betroffen.
In Haushalten mit zwei Erwachsenen und Kindern spielte hingegen die Zahl der Kinder eine Rolle, wie die Bundesstatistiker betonten. So konnten sich etwa 16 Prozent der Paare mit einem oder zwei Kindern keinen Urlaub leisten. Bei drei oder mehr Kindern waren es 29 Prozent.
Innerhalb der Europäischen Union gab es zudem große Unterschiede. EU-weit konnten sich 27 Prozent der Menschen keine einwöchige Urlaubsreise leisten. Dabei lag Deutschland im EU-Vergleich unter dem Durchschnitt.
In Rumänien konnten sich 59 Prozent keinen einwöchigen Urlaub leisten, in Griechenland 46 Prozent und in Bulgarien 41 Prozent. Luxemburg, Schweden und die Niederlande wiesen die geringsten Anteile auf. Die Daten stammen aus der europäischen Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen.