"Der Fachkräftemangel bleibt über Branchengrenzen hinweg das am häufigsten genannte Problem", erklärte IAB-Forscher Michael Oberfichtner. Der Studie zufolge zweifeln zwei von drei Betrieben (64 Prozent) daran, in Zukunft ausreichend qualifizierte Mitarbeitende zu finden. Im Baugewerbe sind diese Sorgen besonders stark ausgeprägt. Nur ein Viertel rechnet laut IAB dort nicht mit Problemen.
55 Prozent aller Unternehmen fühlten sich zudem von hohen Lohnkosten belastet. Ein Anstieg um zwölf Prozentpunkte verglichen mit 2022. Über diese Probleme klagen insbesondere Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe und dem Groß- und Einzelhandel. Weitere Schwierigkeiten entstehen laut der Studie wegen Überalterung, dem großen Bedarf an Weiterbildung und einem hohen Koordinationsaufwand wegen unterschiedlicher Arbeitszeitmodelle.
Die Untersuchung beruht auf Daten des IAB-Betriebspanels, einer den Angaben zufolge repräsentativen Befragung von rund 15.000 Betrieben.