Der von rumänischen und österreichischen Behörden geleitete Einsatz Anfang Juni hatte sich demnach auf Opfer sexueller Ausbeutung, Zwangskriminalität und Zwangsbetteilei konzentriert. An den Ermittlungen waren fast 15.000 Beamtinnen und Beamte aus 43 Ländern beteiligt, wie Interpol mitteilte.
"Die Mehrheit der Opfer sexueller Ausbeutung, die bei dem Einsatz identifiziert wurden, waren erwachsene Frauen", erklärte Interpol. Minderjährige Opfer seien hingegen häufiger zum Betteln oder zu Taschendiebstählen gezwungen worden. Viele der jungen Opfer seien von ihren eigenen Familien ausgebeutet worden.
In Brasilien wurde nach Angaben von Interpol bei dem Einsatz ein Menschenhändlerring zerschlagen, der Opfer mit gefälschten Stellenangeboten angeworben hatte und sie zur sexuellen Ausbeutung nach Myanmar brachte.
Bei Razzien in Massagesalons in Italien wurden 75 mutmaßliche Opfer aus Rumänien, China und Kolumbien gefunden. Zudem wurden Drogen und Schusswaffen beschlagnahmt.
hue/yb