In der Provinz Punjab, der bevölkerungsreichsten Provinz Pakistans, regnet es seit Mittwochmorgen fast ununterbrochen. Mehrere Städte wurden unter Wasser gesetzt. In der Stadt Rawalpindi, die nicht weit von der Hauptstadt Islamabad entfernt ist, wurden Wohngebiete an einem Fluss evakuiert.
Die meisten der 54 Todesfälle wurden am Donnerstag in Punjab registriert. Nach Angaben einer Sprecherin der Katastrophenschutzbehörde wurden landesweit zudem 227 Menschen verletzt. Seit Beginn des Monsuns am 26. Juni hat die Behörde damit rund 180 Tote und 500 Verletzte verzeichnet.
In Rawalpindi erklärte die Stadtverwaltung den Donnerstag zum Feiertag, damit die Menschen zu Hause bleiben konnten. Der pakistanische Wetterdienst rechnet noch bis Freitag mit heftigen Regenfällen. Den Bewohnern gefährdeter Gebiete wurde geraten, für den Notfall Lebensmittel-, Wasser- und Medikamentenvorräte für drei bis fünf Tage anzulegen.
Während der Monsunzeit wird Pakistan regelmäßig von sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht. 2022 hatte der Monsun ein Drittel des Landes unter Wasser gesetzt, 1700 Menschen starben.