Die Übung mit Namen "Steadfast Noon" sende zudem ein "klares Signal an jeden potenziellen Gegner, dass wir alle Verbündeten gegen jede Bedrohung schützen und verteidigen werden und können", betonte der Nato-Generalsekretär. Das Manöver folgt einer Reihe mysteriöser Drohnensichtungen über Flughäfen und Militäreinrichtungen in mehreren Nato-Ländern, insbesondere Dänemark.
Nato-Vertretern zufolge nehmen rund 70 Flugzeuge und 2000 Soldatinnen und Soldaten aus 13 Nato-Ländern an der Übung teil. Deutschland beteiligt sich nach Angaben eines Sprechers des Verteidigungsministeriums mit Tornados und Eurofightern an dem Manöver. Startflughäfen für "Steadfast Noon" sind neben dem Fliegerhorst Nörvenich bei Köln Militärstützpunkte in den Niederlanden, Belgien, Großbritannien und Dänemark.
Jim Stokes, Direktor für Atompolitik bei der Nato, erklärte, die Verbündeten hätten bisher "keine Veränderung in Russlands nuklearer Haltung" festgestellt. "Wir werden natürlich weiterhin regelmäßig die gesamte russische nukleare Rhetorik" beobachten, erläuterte Stokes. Auch der Einsatz von atomfähigen Raketen in der Ukraine werde überwacht.