Der Anstieg des Bitcoin-Kurses wird seit Monaten durch das positive regulatorische Umfeld in den USA unter Präsident Donald Trump vorangetrieben, der als starker Unterstützer der Krypto-Branche gilt. Der Präsident und seine Familie investieren zudem selbst massiv in Kryptowährungen, was das Vertrauen in die neuen Finanzprodukte stärkt.
Institutionelle Investitionen - etwa in Bitcoin-ETFs - trugen nun laut Analystin Rachael Lucas von BTC Markets "stark" zum neuen Höhenflug des Bitcoin bei. Die Anlageprodukte bilden die Wertentwicklung des Bitcoin ab.
Kryptowährungen werden laut Lucas zudem zunehmend auch von Unternehmen genutzt, etwa um ihre Investitionen zu diversifizieren. Ein Beispiel ist das US-Softwareunternehmen Strategy, das etwa drei Prozent der existierenden Bitcoin besitzt.
Analyst Timo Emden von Emden Research erklärte, "als Zünglein an der Waage fungiert die Zuversicht auf sinkende Kapitalmarktzinsen jenseits des Atlantiks". Sinkende Zinsen machen andere Anlagen attraktiver. Auch Victoria Scholar von Interactive Investor erklärte, die Erwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) im September die Zinsen senken wird, hätten den Bitcoin "angetrieben". Trump macht seit Monaten Druck auf die Fed, die Zinsen zu senken.
Ether, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, stieg am Donnerstag ebenfalls. Mit über 4.790 Dollar erreichte Ether den höchsten Stand seit November 2021.
"Immer mehr Anleger entdecken digitale Assets als neue Assetklasse für ihr Portfolio", erklärte Eric Demuth von Bitpanda. Alles deutet darauf hin, dass sich Bitcoins als das "Gold des digitalen Zeitalters" etabliere. Auch Analyst Emden erklärte, das neue Rekordhoch des Bitcoin reflektiere die Entwicklung des Marktes "auf dem steinigen, aber nahezu gefestigten Weg zu einer anerkannten Anlageklasse".