Der rund 8400 Quadratmeter große neue Ballsaal mit einer Kapazität von 1000 Menschen sei notwendig, um Veranstaltungen auszurichten, die derzeit in einem Zelt stattfinden, sagte der US-Präsident. Am Montag war ein Bagger zu sehen gewesen, der die Fassade des Ostflügels zerstörte. Dort befanden sich traditionell die Büros der First Lady. Der Präsident arbeitet im Westflügel.
Trump sagte außerdem, dass die geschätzten Kosten auf rund 300 Millionen Dollar (216 Millionen Euro) weiter ansteigen würden. Zuvor waren erst 200 Millionen und dann 250 Millionen Dollar genannt worden. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte nun, dass die 300 Millionen Dollar die endgültige Summe seien. Die Steuerzahler werde das umstrittene Bauvorhaben jedoch nichts kosten.
Trump sagte, der Ballsaal werde vollständig von privaten Spendern und von ihm selbst finanziert. Das Weiße Haus veröffentlichte am Donnerstag gegenüber AFP eine Liste der Spender, darunter sind Tech-Giganten wie Amazon, Apple und Google, aber auch der Rüstungskonzern Lockheed Martin.
Das Bauvorhaben an sich sowie dessen Kosten in Millionenhöhe wurde von Seiten der demokratischen Opposition und Stimmen aus der Zivilgesellschaft scharf kritisiert. Von Seiten des Denkmalschutzes wurde der US-Regierung mangelnde Transparenz vorgeworfen.
Präsidentensprecherin Karoline Leavitt unterstellte den Kritikern in einem Online-Post "gespielte Empörung". Das bis zum Jahr 1800 errichtete Weiße Haus sei in den vergangenen 125 Jahren von Präsidenten immer wieder renoviert und umgebaut worden, hieß es darin.