Hintergrund der Ausstände ist der aktuelle Tarifkonflikt für Beschäftigte bei Bund und Kommunen, in dem es bislang zwei ergebnislose Entgeltrunden gab. Verdi wirft den Arbeitgebern vor, noch kein Angebot vorgelegt zu haben und so den Forderungen der Beschäftigten nicht gerecht zu werden.
Die dritte Runde der Tarifverhandlungen soll von Freitag bis Sonntag kommender Woche in Potsdam stattfinden. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.
Speziell im Gesundheitsbereich will Verdi unter anderem bezahlte Pausen in Wechselschicht sowie eine bessere Eingruppierung von Hebammen durchsetzen. Im kommunalen Rettungsdienst soll die wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 auf 42 Stunden reduziert werden.