Sänger und Bassist der Moody Blues: Britischer Musiker John Lodge gestorben

John Lodge im Jahr 2019
John Lodge im Jahr 2019
© AFP
Der britische Sänger und Bassist John Lodge, der mit der Rockband The Moody Blues weltbekannt wurde, ist tot. Wie seine Familie am Freitag mitteilte, starb er "plötzlich und unerwartet" im Alter von 82 Jahren. "Mit tiefster Trauer müssen wir bekannt geben, dass John Lodge, unser geliebter Ehemann, Vater, Großvater, Schwiegervater und Bruder, plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist", hieß es in der Erklärung.

Lodge sei "friedlich" eingeschlafen - "umgeben von seinen Lieben und zu den Klängen von den Everly Brothers und Buddy Holly", erklärte die Familie. Er sei ein Mann mit einem "großen Herzen" gewesen. Besonders wichtig sei ihm neben seiner Leidenschaft für die Musik und seinem Glauben die "unerschütterliche Liebe zu seiner Frau Kirsten und seiner Familie" gewesen.

Der in Birmingham geborene Lodge kam 1966 zusammen mit dem Sänger und Gitarristen Justin Hayward zu den Moody Blues, nachdem der bisherige Frontmann Denny Lain und der Bassist Clint Warwick die zwei Jahre zuvor gegründete Band verlassen hatten. Zusammen mit den Gründungsmitgliedern Mike Pinder, Ray Thomas und Graeme Edge prägten sie die Ära des Psychedelic Rock und waren jahrzehntelang erfolgreich.

Das Album "Days Of Future Passed" aus dem Jahr 1967 gilt als eines der ersten Konzeptalben in der Geschichte der Rockmusik. Zu den größten Hits der Moody Blues zählen "Nights In White Satin", "Question" und "Isn't Life Strange". Die Band gab bis 2018 Konzerte und wurde im selben Jahr in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.

AFP