Von dem Ort gehe die Mahnung aus, "uns für das Ende von Gewalt und Krieg einzusetzen", sagte Steinmeier bei seinem Besuch in den Ruinen der Kathedrale. Coventry symbolisiere "den Tiefpunkt der Beziehungen (zu Großbritannien), aber gleichzeitig auch den Wendepunkt: Das Zeichen zur Versöhnung ist von hier aus, von Coventry aus ausgegangen".
Schon wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges habe die Stadt sich auf die Suche nach Partnerstädten in Deutschland begeben und mit Kiel und später mit Dresden Städtepartnerschaften geschlossen. Alle drei Städte eint die Erfahrung schwerer Zerstörungen und hoher ziviler Opferzahlen durch Bombardierungen während des Zweiten Weltkriegs.
Am Freitagnachmittag sollte dem Bundespräsidenten zum Abschluss seines dreitägigen Staatsbesuchs in Großbritannien die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford verliehen werden.
Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender waren am Mittwoch zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Großbritannien eingetroffen. In Windsor wurden sie von König Charles III. und Königin Camilla empfangen, am Abend gab es ein Staatsbankett auf Schloss Windsor. Am Donnerstag hielt der Bundespräsident eine Rede vor dem britischen Parlament, in der er zum gemeinsamen Kampf für Freiheit und Demokratie aufrief und die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Großbritannien betonte. Es war der erste Staatsbesuch eines deutschen Staatsoberhaupts im Vereinigten Königreich seit 27 Jahren.