Die Hütten am Ufer des Guadalupe waren bei der Sturzflut in der Nacht zum Freitag überschwemmt worden. Zum Zeitpunkt der Katastrophe hatten sich rund 750 Mädchen in dem Sommerlager aufgehalten.
Auf dem Gelände spielten sich dramatische Szenen ab: Der texanische Gouverneur Greg Abbott berichtete von einem Mädchen, das vor der Überschwemmung auf einen Baum geflüchtet und dann von einem Hubschrauber gerettet worden sei. Abbotts Stellvertreter Dan Patrick berichtete von einer Betreuerin, die das Fenster einer Hütte einschlug, damit die Mädchen ins Freie gelangen und um ihr Leben schwimmen konnten.
Die Zahl der bestätigten Todesfälle war nach Angaben der Behörden bis Sonntagabend auf insgesamt mehr als 80 gestiegen. Am schlimmsten betroffen ist der Landkreis Kerr, wo auch das zerstörte Sommerlager liegt. Der dortige Polizeichef meldete zuletzt 68 Todesopfer, darunter 28 Kinder.