In der gleichnamigen Stadt Charkiw wurden nach Angaben des Gouverneurs Oleh Synehubow 33 Menschen verletzt. Auch in der zentralukrainischen Region Tscherkassi und in der südlichen Hafenstadt Odessa gab es nach Angaben der Behörden mehrere Verletzte. Im Zentrum von Odessa wurden demnach mehrere historische Gebäude, darunter Bauten, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehören, beschädigt.
Russland habe insgesamt 103 Drohnen und vier Raketen auf die Ukraine abgefeuert, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Onlinenetzwerken. "Russland setzt seinen Terror fort und behindert Diplomatie", betonte der Präsident. Deshalb habe Russland "umfassende Sanktionen" und Angriffe "verdient", erklärte Selenskyj.
Die Behörden in Russland meldeten unterdessen, dass bei einem ukrainischen Drohnenangriff im südlichen Sotschi zwei Frauen getötet und mehrere Menschen verletzt worden seien. Die Luftverteidigungssysteme hätten 39 ukrainische Drohnen über den südlichen Regionen des Landes abgefangen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.
Vertreter der Ukraine und Russlands hatten sich bei erneuten direkten Gesprächen in Istanbul auf einen weiteren Gefangenenaustausch geeinigt. Eine Einigung auf eine Waffenruhe im seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg ist weiterhin nicht in Sicht.