Auf die Frage, ob Klimaschutz zum "Luxusthema für bessere Zeiten" werde, antwortete Schneider: "Die Welt wartet nicht auf uns, die Natur auch nicht. Wir haben eine verdammt große Verantwortung." Er habe keine Zeit zur Verdrängung.
Die industrielle Basis in Deutschland solle erhalten bleiben und modernisiert werden, um sie auf Märkte vorzubereiten, "die weltweit im Entstehen sind, die klimaneutral sind und auf Clean Tech setzen", führte der Minister aus. Das sei "der neue Exportschlager". Er wolle die deutsche Ingenieursleistung und den Umweltschutz verbinden.
Zur UN-Klimakonferenz COP30, die am Montag beginnt, sagte Schneider: "Wir sind jetzt in der Phase der Umsetzung." Auf den letzten Konferenzen seien hoch ambitionierte Ziele festgelegt worden, "man muss aber auch liefern". Mit den USA sei ein großer Spieler ausgetreten. "Mir geht es jetzt darum, dass wir den Laden zusammenhalten." Er sei sich sicher, dass die USA wieder zurückkommen würden.
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