Israel hatte den Bau der Pipeline genehmigt. Cogat zufolge soll die Leitung innerhalb von Wochen fertiggestellt werden. 600.000 Menschen könnten so mit Wasser versorgt werden, erklärte die israelische Behörde. Laut WAM haben die Emirate auch mehrere "Initiativen zum Bau und zur Wiederherstellung von Trinkwasserbrunnen" gestartet.
Hilfsorganisationen warnen seit Monaten vor allem für den südlichen Gazastreifen, in dem Hunderttausende Vertriebene leben, vor einer Gesundheitskatastrophe. Die "Wasserkrise" im Gazastreifen verschärfe sich angesichts von Treibstoffknappheit, Infrastrukturschäden und unzugänglichen Wasserquellen, warnte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) jüngst.
Die 2,4 Millionen Bewohnerinnen und Bewohner des Gazastreifens haben nur eingeschränkt Zugang zu Trinkwasser. Durch den Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas wurden nach Schätzungen der palästinensischen Wasserbehörde mehr als 80 Prozent der Wasserinfrastruktur beschädigt. Angesichts der israelischen Blockaden versorgen sich die Menschen im Gazastreifen mit Wasser aus stark versalzten Brunnen oder durch die nur unregelmäßig stattfindenden Hilfslieferungen.
Eine Entsalzungsanlage in Deir el-Balah im Zentrum des Gazastreifens konnte jedoch wieder an das israelische Stromnetz angeschlossen werden und ist am vergangenen Wochenende wieder vollständig in Betrieb genommen worden.