Die zeitgleich stattfindende Präsidentschafts- und Parlamentswahl hatte am 27. November begonnen und musste wegen logistischer und technischer Probleme zweimal verlängert werden, so dass sie erst am Samstag endete. Wegen mangelnder Wahlzettel mussten manche Wähler teilweise bis zu zwölf Stunden in den Schlangen vor den Wahllokalen anstehen. Die Beteiligung bei der Wahl lag trotz aller Probleme laut Wahlkommission bei mehr als 76 Prozent.
Itula hatte aufgrund der Probleme bei der Wahl angekündigt, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen und dieses unabhängig vom Ausgang für ungültig erklären zu lassen. "Wir können diese Wahlen nicht als frei, fair und legitim betrachten", hatte er angesichts der langen Schlangen vor den Wahllokalen kritisiert. Bei der Bekanntgabe der Teilergebnisse hatte sich bereits ein Sieg von Nandi-Ndaitwah abgezeichnet.
Die Unterstützung für die Swapo war jedoch zuletzt angesichts hoher Arbeitslosigkeit, anhaltender sozialer Ungleichheit und dem Heranwachsen einer neuen Generation zurückgegangen.
kü/kas