Die Landung von Chen Dong, Chen Zhongrui und Wang Jie in der Inneren Mongolei im Norden Chinas wurde live im staatlichen Fernsehen übertragen, das Schicksal der Taikonauten beschäftigte zuletzt das ganze Land. Sie hatten sechs Monate auf der chinesischen Raumstation Tiangong verbracht. Kurz vor ihrer geplanten Rückkehr zur Erde wurde aber ihr Raumschiff Shenzhou-20 durch Weltraumschrott beschädigt. Die Rückreise musste deshalb verschoben werden - nun erfolgte sie mit dem Raumschiff Shenzhou-21, mit dem die Ablöse-Crew zu der Raumstation gekommen war.
Die Raumstation Tiangong ist das Herzstück des ehrgeizigen chinesischen Raumfahrtprogramms. Die dreiköpfige Besatzung wird alle sechs Monate ausgetauscht. Die Ablöse-Crew für Chen Dong, Chen Zhongrui und Wang Jie war bereits Ende Oktober mit der Shenzhou-21 zur Tiangong geflogen. Chinesische Staatsmedien hatten unlängst ein Video verbreitet, das Mitglieder beider Crews beim Verzehr gegrillter Hähnchenflügel an Bord der Raumstation zeigte.
China will auch in der Raumfahrt eine Großmacht werden und investiert unter Staatschef Xi Jinping hohe Summen in sein Raumfahrtprogramm. Bis 2030 will die Volksrepublik eine bemannte Mission zum Mond schicken.