Ein Mann sei durch einen Brand gestorben und eine Frau von Wassermassen mitgerissen worden, erklärte die Präfektur weiter. Eine weitere Frau sei verschüttet worden und dadurch ums Leben gekommen.
182.000 Haushalte waren nach Angaben der Präfektur ohne Strom und 171.000 ohne Zugang zu Wasser. Mehr als 800 Menschen kamen demnach in Notunterkünften unter.
Nach Angaben des französischen Wetterdienstes waren weite Teile der Insel von Starkregen betroffen. Einwohner veröffentlichten im Internet zahlreiche Fotos von entwurzelten Bäumen, abgedeckten Dächern und von Wassermassen mitgerissenen Autos.
Auf La Réunion und der rund 200 Kilometer nordöstlich gelegenen Insel Mauritius wurden die Flughäfen geschlossen. Am Flughafen auf La Réunion wurden am Vormittag Windstöße von bis zu 214 Stundenkilometern gemessen, auf einem Berg im Osten der Insel wurden 230 Stundenkilometer erreicht.
Zusätzliche Rettungskräfte sollten aus Mayotte und aus Festlandfrankreich einfliegen, sobald dies möglich sei. Verteidigungsminister Sébastien Lecornu sagte die Unterstützung der Armee zu.
Zuletzt war die Insel im vergangenen Jahr von einem schweren Zyklon getroffen worden, bei dem vier Menschen ums Leben kamen. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nimmt die Zahl und die Intensität von extremen Wetterereignissen durch den menschengemachten Klimawandel zu.