Bewerbung beim Chefpolizisten Achtjähriger geht einen Tag auf Streife

Wer sich nicht rechtzeitig um einen Job kümmert, bekommt vielleicht keinen. Das weiß ein achtjähriger Junge aus Recklinghausen. Deshalb bewarb er sich bei der Polizei - um nicht Arzt werden zu müssen.

Okay, den zukünftigen Chef duzt man nicht unaufgefordert. Und man sollte vielleicht vorher checken, ob das denn nun ein Mann oder eine Frau ist. Aber ansonsten war das Bewerbungsschreiben vorbildlich, das der achtjährige Alican Aydar bei der Polizei Recklinghausen einreichte.

"Hallo lieber Chefpolizist", schrieb der Drittklässler aus Nordrhein-Westfalen. "Weil ich bald neun werde, muss ich mich entscheiden, sonst ist es nachher zu spät und ich bekomme gar keinen Job und Hartz IV will ich nicht." Deshalb bat er um ein Praktikum bei der Polizei.

Vom Pausenpolizisten zum Ordnungshüter

"Wenn du einen guten Polizist brauchst, dann bin ich genau der richtige, weil ich in der Schule auch der Pausenpolizist bin und ich sorge für Ordnung", schrieb er selbstbewusst und schloss mit den Worten: "Bitte melde dich schnell, sonst muss ich leider Arzt werden."

Dass ein talentierter Polizist Medizin studieren muss, wollte Chefpolizist(in) Friederike Zurhausen natürlich nicht. Also lud sie den kleinen Alican zu einem Praktikum ein: Er durfte einen Tag mit auf Streife gehen - sogar eine Mini-Polizisten-Uniform hatten die Kollegen für ihn parat. Vielleicht darf er in einigen Jahren ja shon eine echte tragen.

jen

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