Bei Osnabrück Gewaltverbrechen in Bramsche: 19-Jährige stirbt nach Feier in Schützenhalle – Tatverdächtiger festgenommen

Bramsche: Polizisten riegeln eine Straße ab
Die Polizei riegelte den Bereich um das Schützenhaus in Bramsche ab
© Heinz-Jürgen Reiss / Nord-West-Media TV / DPA
Die Gemeinde Bramsche bei Osnabrück ist erneut von einem Gewaltverbrechen erschüttert worden. In der Nacht zum Sonntag habe es ein Tötungsdelikt gegeben, so die Polizei. Erst vor wenigen Tagen war ein 16-Jähriger durch ein Schusswaffe tödlich verletzt worden. 

In Bramsche bei Osnabrück hat es in der Nacht zum Sonntag eine Gewalttat gegeben. "Es gab ein Tötungsdelikt", sagte eine Polizeisprecherin am Vormittag. Weitere Informationen wollen Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück im Verlauf des Tages mitteilen.

Bramsche: 19-Jährige bei Party getötet

Bei dem Opfer handele es sich um eine 19-jährige Frau, so die Polizei. Sie sei bei einer Feier in einer Schützenhalle im Ortsteil Pente gegen 1.30 Uhr vermisst worden. Etwa eine Stunde später sei die Frau schwerverletzt auf einer Wiese nahe der Feier gefunden worden. Rettungskräfte hätten umgehend Reanimationsmaßnahmen eingeleitet, konnten ihr aber nicht mehr helfen.  

Mit einem Großaufgebot der Polizei und mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks seien die Personalien aller etwa 150 Gäste der Feier festgestellt worden, teilte die Polizei weiter mit. Eine Vielzahl sei bereits zu dem Vorfall befragt worden. Neben dem im Raum stehenden Tötungsdelikt bestehe zudem der Verdacht eines möglichen Sexualdelikts, so die Polizei. Derzeit sei ein 20-jähriger Teilnehmer der Feier tatverdächtig.

"Der Tatverdächtige ist am Morgen in seiner Wohnung festgenommen worden", sagte Staatsanwalt Alexander Retemeyer. Erste Befragungen in der Nacht hatten ihm zufolge Hinweise auf den Mann ergeben. Er habe sich zunächst nicht zu dem Geschehen geäußert und solle im Verlauf des Tages einer Haftrichterin vorgeführt werden, sagte Retemeyer.

Die Obduktion der Leiche habe bereits begonnen, mit einem Ergebnis werde aber kurzfristig nicht gerechnet. Weitere Details zu Todesumständen der Frau wollte die Staatsanwaltschaft mit dem Verweis auf mögliches Täterwissen zunächst nicht nennen.

Erst vor wenigen Tagen war die Gemeinde in den Schlagzeilen, weil ein 16-Jähriger mit einer Schusswaffe angegriffen und tödlich verletzt worden war. Ein 81 Jahre alter Mann hatte den Jungen am Dienstagmorgen vor einem Mehrfamilienhaus direkt gegenüber einer Grundschule angeschossen. Der Junge starb am Mittwochabend in einer Klinik an seinen schweren Verletzungen.

DPA
pgo

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