"Mr. Doodle" "Lebendiges Kunstwerk": Britischer Künstler kritzelt seine Villa und seinen Tesla voll

Sam Cox ist auf einer Treppe in seinem vollgekritzelten Haus
 "Ich wollte schon immer in einem komplett vollgekritzelten Haus leben", sagt Sam Cox alias "Mr. Doodle"
© Instagram / Mr Doodle
Während des coronabedingten Lockdowns verbrachte der Künstler "Mr. Doodle" zwangsweise viel Zeit zuhause. Er nutzte dies, um sich einen Kindheitstraum zu erfüllen – er kritzelte sein komplettes Haus voll.

13 Zimmer hat das Anwesen des britischen Künstler Sam Cox in Kent im Süden Englands – und jedes dieser Zimmer hat er bis ins kleinste Detail vollgekritzelt. Bettwäsche, Toilettensitze, Kochutensilien, Türen und sogar die Außenfassade des Hauses – keine Obefläche blieb von seinen Zeichnungen verschont. "Ich wollte schon immer in einem komplett vollgekritzelten Haus leben", sagte Cox aka "Mr. Doodle" am Dienstag der "Washington Post".

"Es ist ein lebendiges Kunstwerk", so der 28-Jährige. Vergangene Woche veröffentlichte der Brite ein Video auf Social Media, welches seither millionenfach angesehen wurde. Es zeigt ein Zeitraffervideo, in dem er Stück für Stück sein ganzes Haus per Hand vollzeichnet – und das über zwei Jahre.

Er zeichnete schon als Kind die Möbel und Wände seines Zimmers voll

Für den 28-Jährigen sei es die natürlichste Art, Kunst zu schaffen, und der instinktivste Prozess, einen Stift in die Hand zu nehmen und drauf los zu zeichnen. Bereits als Kind zeichnete er Hunderte von Papierpaketen voll. Daraufhin fragte er seine Eltern, ob er mit dem Zeichnen auf Möbeln und an den Wänden seines Kinderzimmers beginnen dürfe, was sie nach "einiger Überzeugungsarbeit" bejahten, so Cox.

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Bei seinem neuesten Projekt spielte der pandemiebedingte Lockdown in Großbritannien eine entscheidende Rolle. "Wir waren gezwungen, drinnen zu sein, und mein Hauptprojekt war so leicht zugänglich, weil wir dort wohnen", sagt der Künstler. Zunächst zeichnete er auf den Wänden und der Einrichtung der Schlafzimmer und arbeite sich schließlich vom oberen ins untere Stockwerk vor. Zu guter Letzt besprühte er die Außenfassade seines Anwesens sowie sein Auto, einen Tesla.

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Hunderte Liter und Dosen Farbe

Wenn Cox beim Zeichnen mal ein Fehler unterlief, besserte er ihn nicht aus. "Die Natur eines Doodles ist es, es sein zu lassen", findet er. Insgesamt verschlang das Kritzelprojekt 900 Liter weiße Farbe, 401 Dosen schwarze Sprühfarbe und 286 Flaschen schwarze Zeichenfarbe sowie 2296 auswechselbare Stiftspitzen.

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