Cannabis in Berlin 700 Hanfpflanzen an U-Bahnhof entdeckt

Es sprießt verdächtig am Berliner U-Bahnhof Kottbusser Tor: In einer öffentlichen Grünanlage wurden 700 Cannabis-Pflanzen entdeckt. Die Ernte soll nun vernichtet werden.

Im Berliner Stadtteil Kreuzberg sind 700 Cannabis-Pflänzchen auf einer öffentlichen Grünanlage entdeckt worden. Ein Angestellter der Stadtreinigung meldete die "verdächtige" Bepflanzung nahe dem Kottbusser Tor der Polizei. Die 2 bis 40 Zentimeter großen Pflanzen, die zwischen Unkraut wucherten, hätten sich als Cannabis herausgestellt. Ob sie den berauschenden Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) enthielten, sei noch unklar, sagte eine Polizeisprecherin. Aus Cannabis- oder Hanfpflanzen werden die Drogen Marihuana und Haschisch hergestellt.

Nach Angaben der Polizei ist nicht auszuschließen, dass jemand dort Hanfsamen ausgestreut hat. In den letzten Monaten hatte es größere Umbauarbeiten am ober- und unterirdischen Bahnhof gegeben. Die Pflanzen wurden von den Beamten ausgerissen und in Plastiksäcken gesammelt. Sie sollen nun vernichtet werden. Wie die Berliner "B.Z." berichtet, ermittelt die Kriminalpolizei wegen des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln.

Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird schon länger über den legalen Verkauf von Marihuana im Rahmen eines Forschungsprojektes diskutiert. So soll dem massiven Drogenhandel im naheliegenden Görlitzer Park entgegengewirkt werden.

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tim/DPA

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