Die Corona-Krise dauert weiter an – bisher ist kein Ende in Sicht. Für viele junge Menschen ist die Pandemie eine enorme psychische Belastung. Eine Studie hat ergeben, dass rund 46 Prozent von 15- bis 30-Jährigen Angst vor der Zukunft haben. Die Probleme sind laut Angaben: Einsamkeit, finanzielle Sorgen und andere Nöte. Im Rahmen der Studie "JuCo 2" des Forschungsverbunds "Kindheit - Jugend - Familie in der Corona-Zeit" wurden mehr als 7000 Jugendliche und junge Erwachsene von Wissenschaftlern der Universitäten Hildesheim und Frankfurt befragt.
Bereits im Frühjahr hatte eine erste Studie des Forschungsverbundes ergeben, dass sich viele junge Leute mit ihren Sorgen in der Corona-Zeit nicht gehört fühlten. Weiterhin hätten sie den Eindruck, dass ihre Bedarfe von der Politik nicht wahrgenommen würden, teilten die Hochschulen am Donnerstag mit. Über 1400 Teilnehmer nutzten die Möglichkeit, eigene Kommentare zu formulieren. "Jugendliche wollen mitbestimmen - auch in der Corona-Zeit. Sie haben wichtige Ideen zur Umsetzung unterschiedlicher Maßnahmen in ihrem Alltag", sagte Jugendforscherin Johanna Wilmes von der Uni Frankfurt.

Corona-Krise: Probleme junger Menschen dürfen nicht ignoriert werden
Erwachsene stehen in der Verantwortung, den jungen Menschen Räume zu schaffen und mit ihnen in den Dialog zu treten - auch in Krisenzeiten, wie die Autoren der Studie betonten.