Da hatte wohl jemand einen Bleifuß: Im ostwestfälischen Stukenbrock hat ein Mann bei einer Probefahrt mit einem Ferrari einen schweren Unfall gebaut. Wie die "Bild" berichtet, verwandelte er den Sportwagen, der innerhalb von 2,5 Sekunden von 0 auf 100 Km/h beschleunigt, in einen Haufen Altmetall.
Der 44-Jährige sei gemeinsam mit dem Verkäufer des Boliden am Sonntagmittag auf der A33 Richtung Bielefeld unterwegs gewesen. Laut Polizei sei er bei der Auffahrt auf die Autobahn noch vor der Beschleunigungsspur über eine Sperrfläche auf die Hauptfahrbahn gerast und direkt in die Mittelleitplanke gekracht. Offenbar hatte er die Leistung des Luxusautos unterschätzt.
Bei Probefahrt: 44-Jähriger crasht Ferrari mit 1001 PS
Verwunderlich wäre dies nicht. Der Ferrari SF90 Stradale hat 1001 PS unter der Haube und beschleunigt innerhalb von knapp sechs Sekunden auf Tempo 200 Km/h. Angeboten sei der gebrauchte Wagen für knapp 440.000 Euro gewesen, so die "Bild".
Aus einem möglichen Verkauf wird aber wohl nichts. Glück im Unglück für den Interessenten und den Verkäufer: Beide Männer konnten nach dem Unfall das Auto unverletzt verlassen. Nachfolgende Autos bremsten rechtzeitig ab. Die Polizei musste die A33 für etwa eine Stunde sperren und leitete den Verkehr über den Standstreifen. Der Ferrari war nach dem Aufprall nicht viel mehr als ein Klumpen Schrott. Ein Abschleppunternehmen musste die weitverteilten Trümmerteile auflesen und abtransportieren. Der Ferrari selbst musste laut "Bild" gesondert gekühlt werden, um zu verhindern, dass sich noch im Nachhinein die Batterie entzünde.
Der Fahrer, der den Sportwagen in ein Wrack verwandelte, soll ein in Bielefeld bekannter DJ sein. Der 44-Jährige soll Interesse an dem Gefährt gehabt haben. Doch das ist wohl spätestens seit seiner folgenschweren Probefahrt verflogen.