Stadtmobil Fünf Gründe, warum ich jetzt E-Roller fahre

Autorin auf E-Roller
Unsere Autorin hat den E-Roller für sich entdeckt
© Mareike Fangmann / stern
Als das erste Mal E-Roller auf den Straßen zu sehen waren, war unsere Autorin skeptisch. Jetzt hat sie sich auch einen zugelegt – und erklärt, welche Gründe dafür sprechen.

Der große Hype ist schon länger vorbei. Und manche prophezeien sogar schon das Ende der E-Roller: zu gefährlich, weil die Räder klein sind und die Sturzgefahr hoch ist − vor allem, weil die Infrastruktur nicht auf die E-Flitzer zugeschnitten ist. Zu teuer in der Anschaffung und nicht gut für die Umwelt, was die Entsorgung der Akkus angeht. Allerdings: Es gibt auch viele positive Seiten eines E-Scooters − wenn man ihn ordnungsgemäß nutzt und sich das richtige Modell sucht. Unsere Autorin hat sich einen E-Roller zugelegt und ist zufrieden mit ihrer Entscheidung. Hier erklärt sie, warum.

1. Die Top-Alternative zum Auto

Wenn ich zum Arzttermin muss, zum Einkaufen oder zum Sport möchte, gibt es mehrere Alternativen: Das Auto ist eines. Damit komme ich schnell und unkompliziert voran, vor allem, wenn mein Ziel schwierig mit den Öffis zu erreichen ist. Allerdings: Oft stehe ich im Stau und spüre direkt den Zeitdruck. Und: Umweltschonend geht anders. Am nervigsten aus meiner Sicht aber: die Parkplatzsuche.

Dann also lieber das Fahrrad, wenn auch die öffentlichen Verkehrsmittel herausfallen, wenn mein Zielort damit schwierig zu erreichen ist, weil ich oft umsteigen und lange zu den Stationen laufen müsste? Ich wohne etwas abseits der Stadt und muss damit immer einen längeren Weg für alles Mögliche zurücklegen. Wenn ich aber nach einem langen Tag und viel körperlicher Betätigung eine längere Strecke zurücklegen muss, ist das Fahrrad nicht meine Lieblingswahl. Also doch besser den E-Roller: schnell, unkompliziert, bequem und ohne Umweltbelastung bei der Fahrt.

2. Vergleichsweise geringe Kosten

Im Vergleich zum Auto (höhere Anschaffungskosten, Wartung, Tanken, Versicherung) oder dem E-Bike (höhere Anschaffungskosten) ist der E-Roller die günstigere Alternative. Gute Modelle gibt es für etwa 500 Euro. Ein hochwertiger E-Scooter hält in der Regel zwischen drei und fünf Jahren und braucht wenig Wartung oder Pflege.

3. Ein E-Roller ist praktisch

Um die Vorteile eines E-Scooters ausnutzen zu können, sollte man zu einem Modell greifen, das zusammenklappbar und nicht allzu schwer ist, damit Treppenstufen keine unüberwindbare Hürde darstellen. Außerdem sollte die Reichweite angemessen hoch sein. Wenn das erfüllt ist, ist der E-Roller deutlich praktischer als ein sperriges Fahrrad, vor allem, wenn man das Gefährt die Kellerstufen hochtragen muss. Das Modell, das ich mir zugelegt habe, kommt von Navee, lässt sich klappen und verspricht eine gute Reichweite. Und: Es ist mit dem Design in Schwarz-Gold auch noch schick.

Es gibt aber auch vergleichbare Modelle, die ähnlich günstig und gut sind. E-Roller von Xiaomi zum Beispiel werden online in Bewertungen für einfache Handhabung, Reichweite und Gewicht gelobt.

4. Keine Vorkenntnisse notwendig

Für alle, die keinen Führerschein haben (weil in der Großstadt nicht notwendig oder zu teuer), kann der E-Roller genau das richtige Gefährt sein. Einfach Helm auf, aufsteigen, aufpassen und die schnelle und unkomplizierte Fahrt genießen. Keine Gangschaltung, kein Absaufen und auch kein Strampeln: Mit dem E-Scooter kommen alle gut voran.

5. Ein E-Scooter macht Spaß

Ein simpler Hauptgrund, warum ich derzeit gern auf den E-Scooter zurückgreife: Es macht einfach Spaß, mit ihm zu fahren. Er ist schneller als das Rad und ohne Mühe zu fahren. Er lässt mich den Fahrtwind spüren, was im Auto nicht passiert. Außerdem muss ich nicht ständig stoppen. Meist freue ich mich schon auf die nächste Fahrt, weil ich weiß: Ich kann einfach aufsteigen und los geht's. Ohne mir Gedanken um Parkplatz, das Zu-spät-kommen oder nervige Staus machen zu müssen. 

Natürlich ist der E-Roller nicht immer das praktischste Gefährt. Bei Regen und Frost ist es eher nicht die Fortbewegung meiner Wahl. Mit zu schwerem Gepäck auch nicht. Aber für die spontane Fahrt, den Gang zum etwas weiter entfernten Termin, den morgendlichen Weg zur Arbeit oder abends zum Sport schwinge ich mich derzeit am liebsten auf den Scooter. Und ich lasse ihn auch ganz sicher nicht im Weg herumstehen. Ist ja schließlich mein eigener, kein Leihroller. Und genau dann zeigt das Gefährt seine wahren Vorteile. 

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