Weil er eine Frau vor dem Ertrinken retten wollte, ist ein 22-jähriger Mann im englischen Blackpool ins Meer gesprungen – ohne schwimmen zu können. Zwar konnte er die in etwa Gleichaltrige retten, ertrank dabei jedoch selbst. Mehrere britische Medien hatten darüber berichtet.

Rettungskräfte können nur noch seine Leiche bergen
Der "Blackpool Gazette" zufolge sei der 22-Jährige am frühen Freitagmorgen mit Freunden am Strand unterwegs gewesen, als er die Frau bemerkt habe. Obwohl er selbst nicht schwimmen konnte, sei er ohne zu zögern in die Irische See gesprungen.
Laut einem Bericht der "BBC" habe er die Frau ans Ufer zurückschieben können, bevor er selbst ertrank. Nach Polizeiangaben sei seine Leiche kurze Zeit später geborgen worden. Berichten zufolge sei die Frau von Sanitätern behandelt und ins Krankenhaus gebracht worden.
"Wir sind alle sehr stolz auf ihn. Er war ein guter Mensch, der alles für andere tun würde", habe seine Tante gesagt. Er habe die Ertrinkende nach vorne geschoben, doch das Wasser sei "weit über seinem Kopf" gewesen. Die Familie wisse nicht, ob er die Frau, die er rettete, gekannt habe.
Pub-Besitzer startet Spendenaktion
Der Nachrichtenwebsite "LancsLive" zufolge hat ein Pub-Besitzer aus Blackpool inzwischen einen Online-Spendenaufruf gestartet. Damit wolle er Geld für die Familie sammeln und die Beerdigungskosten übernehmen. Er selbst habe auch 500 Pfund beigetragen.
Am Dienstagmittag waren dabei bereits rund 4300 Pfund zusammengekommen. Am Samstag finde eine öffentliche Gedenkfeier für den 22-Jährigen statt.
Quellen: "BBC", "Blackpool Gazette", "LancsLive".