Falscher Alarm in Augsburg Der Scherz mit dem Tiger

Raubtier-Panik im Augsburger Stadtwald: Ein falscher Alarm hat in der bayerischen Stadt für Aufregung gesorgt. Die Polizei riegelte die Grünanlage großflächig ab, nachdem mehrere Anrufer von einem Tiger berichtet hatten. Den Räuber fanden die Beamten allerdings nicht, dafür meldeten sich ein paar schelmische Teenager.

Hinweise auf einen freilaufenden Tiger im Augsburger Stadtwald haben sich als Scherz von Jugendlichen entpuppt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten mehrere Anrufer nacheinander die Polizei informiert, dass ein Tiger im Stadtwald unterwegs sei. Wegen der Übereinstimmung der Angaben nahm die Polizei den Fall zunächst ernst und suchte mit einem Großaufgebot nach dem Tier.

Dazu wurde das Gebiet weiträumig abgesperrt und mit einem Hubschrauber abgesucht. Als die Polizei die drei Nummern zurück rief, habe einer der Jugendlichen abgehoben und zugegeben, dass er und seine Freunde sich einen Spaß erlaubt hatten, sagte ein Polizeisprecher. Die Anrufer müssen mit einer Anzeige wegen des Missbrauchs von Notrufen rechnen.

Kurz nach der Alarmierung hatten die Ermittler den nahe gelegenen Augsburger Zoo und auch Tigerdompteur Christian Walliser kontaktiert, der mit seinen Raubkatzen im 35 Kilometer entfernten Dinkelscherben gastiert. Beide versicherten, dass ihnen kein Tier fehle. "Wir waren gerade mit den Hunden spazieren und da rief die Polizei an. Die sagten mir, dass ein Tiger frei in Augsburg herumlaufe", berichtete Wallisers Partner Jan. "Unsere elf Tiger waren aber alle noch da."

DPA
liri/ono/DPA

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