Mallorca-Deutscher gesteht 10 Jahre Haft für Mord an Lebensgefährtin

Ein Mann erschlägt seine Frau im Schlaf, nachdem sie herausgefunden sie ihn mit seiner Affäre konfrontierte. Er gesteht die Tat und einigt sich mit den Anklägern: Zehn Jahre Haft wegen Totschlags.

In einem Mordprozess gegen einen auf Mallorca lebenden Deutschen hat der Angeklagte gleich am ersten Tag das Verbrechen an seiner Lebensgefährtin gestanden. Der 64-Jährige habe in Palma de Mallorca zwecks Strafmilderung eine Einigung mit den Anklägern erzielt und solle im Gegenzug nur zu zehn Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt werden, berichteten Medien unter Berufung auf Justizkreise.

Das "Mallorca Magazin" sprach von "einem der aufsehenerregendsten Kriminalfälle der vergangenen Jahre auf Mallorca". Der aus Süddeutschland stammende Mann soll im August 2012 im gemeinsamen Haus in Canyamel im Nordosten der spanischen Insel seine 66 Jahre alte deutsche Lebensgefährtin mit einer schweren Nachttischlampe erschlagen haben.

Laut der Staatsanwaltschaft war es zum Streit gekommen, weil das Opfer erfahren hatte, dass der Mann sie mit einer anderen Frau betrogen hatte. Der Ex-Unternehmer hatte es zudem nach Überzeugung der Ermittler auf das Vermögen seiner Frau abgesehen, wie die "Mallorca Zeitung" in der Onlineausgabe berichtete. Das Urteil sei nur Formsache und solle in den nächsten Tagen verkündet werden.

DPA
yps/DPA

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