Panorama Die neue Edelfeder des Boulevards

Altkanzler Gerhard Schröder, der jüngst beim Schweizer Verleger Ringier als Berater anheuerte, will auch für dessen Boulevardblatt "Blick" schreiben. Ob sich das Blatt dadurch besser in Deutschland verkaufen wird?

Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder will in seinem neuen Job als Berater des Schweizer Ringier-Verlags auch für die Boulevardzeitung "Blick" schreiben. "Durchaus, warum nicht?", sagte Schröder in einem Interview des Blatts auf eine entsprechende Frage. Seine Beziehung zur Schweiz sei weit besser, als sie gelegentlich dargestellt worden sei, sagte der Exkanzler und fügte hinzu: "Die Schweiz ist ein schönes Land und Zürich eine Stadt, die mich durchaus reizt und in der ich häufiger als je sein werde."

An seinem Wohnort Hannover ändere das Berater-Mandat bei Ringier aber nichts, sagte Schröder: "Wir bleiben in Deutschland" Er bezeichnete die politische Arbeit als zentral für die Beratertätigkeit für Verleger Michael Ringier. Daneben reize ihn auch die Möglichkeit, publizistisch gelegentlich etwas zu tun. Zur Höhe seines Gehalts gab Schröder keine Auskunft und sagte auf eine nachhakende Frage: "Kommen Sie, jetzt reicht’s aber langsam...".

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