Ein paraguayischer Militäroffizier ist bei seinem Wachgang durch die Gärten des Präsidentenpalastes von einem Hirsch angegriffen und getötet worden. Das Wildtier habe dem 42-Jährigen sein Geweih in die Brust gerammt, wie mehrere Medien berichteten. Der Unteroffizier der Infanterie sei am Montagabend in einem Militärkrankenhaus für tot erklärt worden, heißt es in einer Mitteilung der paraguayischen Streitkräfte. Bei dem Tier handle es sich um einen indischen Axishirsch, der der Präsidentenresidenz nahe der Hauptstadt Asunción geschenkt worden sei.
Überwachungskamera soll Hirschangriff aufgezeichnet haben
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, erklärte ein Militärsprecher, dass der Angriff von Überwachungskameras aufgezeichnet wurde. Der Wachmann habe sich "aus unbekannten Gründen" in dem Areal aufgehalten, in dem die Tiere lebten. Der Soldat habe während seiner Routinepatrouille offenbar eine Bewegung gemacht, die den Hirsch aufschreckte, woraufhin er zum Angriff überging. Laut Sprecher habe es noch nie einen ähnlichen Vorfall gegeben.
Die für die Residenzgärten verantwortlichen Beamten hätten sich mit dem Umweltministerium beraten, bevor sie den Hirsch im Wildgehege untergebracht hätten. Die Wildtiere, darunter auch Ponys und Strauße, werden laut BBC in einem zehn Hektar großen, abgesperrten Bereich gehalten und hätten eigentlich keinen Kontakt mit Menschen.
Quellen: BBC; "The Guardian"; Reuters