Paris Mann erschießt sich vor Notre-Dame-Altar

Vor dem Altar und vor den Augen zahlreicher Touristen hat sich ein Mann in Notre-Dame erschossen. Die Kathedrale wurde umgehend evakuiert.
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Rechtsnationalist erschießt sich vor 1500 Menschen

Vor den Augen zahlreicher Besucher hat sich ein Mann in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame das Leben genommen. Der Mann erschoss sich am Dienstagnachmittag nach ersten Angaben der Polizei vor dem Altar der Kathedrale mit einer Pistole. Er soll sich in den Kopf geschossen haben. Das Kirchengebäude wurde evakuiert.

Laut "Le Parisien" war der Mann 78 Jahre und Schriftsteller. Die Zeitung "Le Monde" identifiziert den Mann als Dominique Venner, einen Rechtsextremisten, der sich gegen die Homoehe und die "Islamisierung Frankreich" ausgesprochen hat.

Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Selbstmordes in der Kathedrale aufhielten, war zunächst unklar. Notre-Dame ist eines das bekannteste Monumente der französischen Hauptstadt, jährlich besuchen fast 14 Millionen Touristen und Gläubige die Kathedrale, deren 850-jähriges Jubiläum dieses Jahr gefeiert wird. Nach Angaben der Polizei war der Mann etwa 70 Jahre alt. Zunächst hatte es geheißen, er sei zwischen 50 und 60 Jahre alt.

Vor wenigen Tagen hatte der Selbstmord eines Mannes in einer Pariser Grundschule für Entsetzen gesorgt. Der Mann richtete vergangenen Donnerstag in der Eingangshalle der Schule im vornehmen siebten Bezirk vor rund zehn Schülern und mehreren Erwachsenen ein Gewehr mit abgesägtem Lauf gegen sich und drückte ab.

DPA
swd/AFP/DPA

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