Protest-Aktion gegen Hühner-Schlachthof Gegner von der Polizei entfernt

Im niedersächsischen Wietze bei Celle besetzten Schlachthof-Gegner das Baugelände. Die Polizei räumte das Gelände am Dienstag. Die Beamten berichteten, dass sich die Umweltschütezr sich zum Teil in den Erdboden eingegraben hatten.

Die Polizei hat am Dienstag im niedersächsischen Wietze bei Celle das von Aktivisten besetzte Baugelände von Europas größtem Schlachthof geräumt. Eine Gruppe von rund 15 Tier- und Umweltschützern hatte sich auf dem Gelände verschanzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Gegner des Projekts hätten zwar "keinen Widerstand geleistet". Jedoch seien sie teilweise in Fässer einbetoniert gewesen. Zwei Menschen seien in einem Wohnwagen ins Erdreich eingegraben gewesen. Um das Gelände herum hätten die Aktivisten einen Graben von rund 80 Zentimetern Tiefe ausgehoben. Von ihnen würden die Daten für anstehende Ermittlungsverfahren erhoben, dann kämen sie frei, sagte der Sprecher.

Die Räumung hatte am Morgen gegen 07.00 Uhr begonnen und sollte am Nachmittag enden. In Wietze soll ein Schlachthof für Masthühner mit einer Kapazität von wöchentlich rund 2,6 Millionen geschlachteten Hühnern entstehen. Gegner des Projekts hielten das Baugrundstück sei Mai besetzt. Nach Angaben der Aktivisten räumten rund 200 Polizisten das Gelände.

AFP
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