Die Gotthard-Bahnlinie durch die Schweizer Alpen ist durch einen Steinschlag als Folge starker Regenfälle unterbrochen worden. Betroffen war der Streckenabschnitt zwischen den Bahnhöfen Immensee und Arth-Goldau im Kanton Schwyz, wie die Schweizerische Bundesbahn SBB am Montag mitteilte. Sonntagabend sei eine Schutzmauer wegen des durchnässten Bodens ins Rutschen gekommen. Rund 30 Kubikmeter Gestein hätten die Gleise verschüttet. Die Reparatur werde bis Donnerstag dauern. Die Züge wurden zwischen Luzern und Art-Goldau über die Stadt Zug umgeleitet.
Das schlechte Wetter hatte außerdem dazu geführt, dass zahlreiche Passstraßen noch gesperrt waren. Gerade in den höheren Lagen dauert das Winterwetter noch immer an. In der Schweiz sind laut ADAC die Alpenübergänge Albula, Col de Croix, Flüela, Forcola die Livigno, Glaubenbüelen, Gotthard, Oberalp und Splügen offen. Die Pässe Klausen und San Bernardino, die bereits geöffnet waren, seien vorübergehend wieder gesperrt worden. Noch keine konkreten Öffnungstermine gibt es für die wichtigen Passstraßen Furka, Grimsel, Nufenen, Susten und Großer St. Bernhard.
Freigabetermine stehen noch nicht fest
In Österreich seien bislang die Großglockner-Hochalpenstraße, die Kärntner Nockalmstraße, die Maltatal-Hochalmstraße, das Hahntennjoch und der Staller Sattel wieder für den Verkehr freigegeben.
In Italien sind den Angaben zufolge die Pässe Würzjoch und Penserjoch wieder befahrbar. Beim Stilfserjoch könne sich die Freigabe noch bis weit in den Juni hinein verzögern. In Frankreich seien bis jetzt lediglich Allos, Cayolle, Mont Cenis und Croix-de-Fer wieder offen, für alle anderen Übergänge mit Wintersperre stehen die Freigabetermine noch nicht fest.