Scham wegen schlechter Noten Elfjähriger löst Großeinsatz der Polizei aus

22 Stunden lang hat ein Brandenburger Schüler seine Pflegefamilie in Sorge versetzt. Der Elfjährige traute sich wegen schlechter Zensuren nicht nach Hause. Ein Großaufgebot der Polizei machte sich auf die Suche.

Aus Scham über schlechte Schulnoten hat sich ein Elfjähriger in Brandenburg nicht nach Hause getraut und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der Junge aus Hohen Neuendorf war am Freitag nicht nach Hause gekommen. 22 Stunden lang war der Schüler verschwunden und versetzte seine Pflegeeltern in große Sorge. Am Samstag konnten sie ihn wieder in die Arme schließen. Die Mutter eines Schulfreundes, bei dem er schließlich aufgetaucht war, hatte die Polizei informiert.

Hubschrauber, Hundestaffeln und Suchtrupps hatten nach dem Elfjährigen gesucht. Der Schüler war am Freitag bei einem Mitschüler zu Besuch und sagte diesem, er wolle noch zu einem anderen Freund. Bei diesem kam er allerdings nicht an. Bei der Befragung durch die Polizei gab der Schüler an, er habe bei einem Kumpel übernachtet, dessen Eltern nicht zu Hause gewesen seien. Am Morgen zog er dann weiter zu dem Kameraden, dessen Mutter bereits wusste, dass die Polizei ihn suchte. Die beiden Jungs konnten noch spielen und frühstücken, bevor Beamte den Ausreißer zu seiner Pflegefamilie brachten.

DPA
hw/DPA

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