Tierquälerei Schwein wird schwer verletzt in den Schlachthof gebracht – Landwirt muss Strafe zahlen

Ein Schwein schaut traurig zwischen Gitterstäben hervor
Ein Landwirt hat sein Schwein vor der Schlachtung mindestens zwei Wochen leiden lassen 
© UpPiJ / Getty Images
Im bayerischen Landshut wurde ein Schwein mit Knochenbrüchen in den Schlachthof eingeliefert. Der Landwirt hatte das Tier offensichtlich leiden lassen und wird nun dafür bestraft. 

Es muss mindestens zwei Wochen gelitten haben, ehe es auf der Schlachtbank landete: In den Schlachthof in Landshut wurde ein schwer verletztes Schwein eingeliefert. Eine Tierärztin entdeckte Verletzungen, die mehrere Wochen alt waren, wie die "Passauer Neue Presse" berichtet. Demnach fand sie Blutungen im Beckenbereich, die auf gebrochene hintere Gliedmaßen hinweisen. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit stellte beidseitige ältere Oberschenkelfrakturen mit bereits erfolgter Kallusbildung fest. Das heißt, dass die Brüche schon mehrere Wochen alt waren. 

Das Schwein war so schwer verletzt, dass es nicht mehr aufstehen konnte

Das Tier habe nicht mehr aufstehen können, sei beidseitig gelahmt und habe nur mit Mühe und nur auf den Vorderbeinen überhaupt noch Essen zu sich nehmen können. Im Strafbefehl heißt es laut der Zeitung, die Frakturen seien "äußerlich deutlich erkennbar gewesen". Dass der Landwirt, dem das Schwein gehörte, untätig blieb, ist somit Tierquälerei

Dadurch habe der Angeklagte dem Schwein erhebliche Schmerzen zugefügt oder es zumindest billigend in Kauf genommen, heißt es. Er wurde zu einer Geldstrafe von 1800 Euro verurteilt. 

ame

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