Albrecht Glaser

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Bundestagsdebatte : "An Dummheit nicht zu überbieten": Alexander Dobrindt weist AfD-Mann in die Schranken

Bundestagsdebatte "An Dummheit nicht zu überbieten": Alexander Dobrindt weist AfD-Mann in die Schranken

Sehen Sie im Video: CSU-Politiker Alexander Dobrindt weist AfD-Politiker in die Schranken.




Aufregung im Bundestag: Der Chef der CSU-Landesgruppe, Alexander Dobrindt, redet sich in Rage.


Auslöser der Wutrede: Die Aussagen seines Vorredners Albrecht Glaser zum kommenden Konjunkturpaket der EU


Der AfD-Politiker kritisiert wenige Minuten zuvor das Konjunkturprogramm scharf:


"Was Sie hier anrichten, mit der Abschaffung der Selbstverantwortung der Nationalstaaten, muss zum europäischen Kollaps führen. Sie führen ihn herbei."


Die Große Koalition sei laut Glaser außerdem ein "Wirt, der seine Stammgäste ewig anschreiben lässt, bis sie alle Alkoholiker sind."


CSU-Mann Dobrindt nutzt den Alkoholiker-Vergleich des AfD-Politikers für eine Retourkutsche:


"Wenn es einem Nachbarn schlecht geht, ist es unsere verdammte Pflicht zu unterstützen und zu helfen und nicht die Leute als Alkoholiker zu beschimpfen."


Die Wortwahl Glasers zeige laut Dobrindt außerdem anti-europäische Ressentiments.


"Das ist dermaßen verfehlt. Ich kann Ihnen nur sagen: Europa ist ein Solidaritätsversprechen. Jetzt zu behaupten, dass alle unsere Nachbarn Alkoholiker wären, die am Tropf Deutschlands hängen, das ist an Dummheit nicht zu überbieten."


Das Konjunkturpaket der EU soll die wirtschaftlichen Schäden der Corona-Krise mit 750 Milliarden Euro abfangen.
Harder-Kühnel

Bundestag Harder-Künkel fällt zum dritten Mal durch die Abstimmung

Bundestagsvizepräsident Hans-Peter Friedrich (CSU): "Abgegebene Stimmzettel: 665. Mit "Ja" haben gestimmt 199 Abgeordnete. Mit "Nein" haben gestimmt 423 Abgeordnete. Enthaltungen: 43."
Die AfD muss nun einen neuen Kandidaten für das Amt nominieren. Die Partei hatte zuvor bereits ihren Kandidaten Albrecht Glaser nicht durchsetzen können, der vor allem wegen islamfeindlicher Äußerungen dreimal durchgefallen war.
Nach den Statuten des Bundestags steht jeder Fraktion ein Stellvertreterposten des Präsidenten zu. Bundestagspräsident ist Wolfgang Schäuble von der CDU. Der jeweils vorsitzende Präsident leitet die Bundestagssitzungen, überwacht die Redezeit der Abgeordneten, kann Ermahnungen aussprechen und auch des Saals verweisen.