Kinderhilfsorganisation

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Seit 2001 sammelt die Organisation "Weihnachtspäckchenkonvoi" in Deutschland Geschenke für hilfsbedürftige Kinder in Osteuropa,

Herzerwärmende Aktion Kinder spenden für Kinder – großer Weihnachtskonvoi startet gen Ukraine

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STORY: Die letzten bunt verpackten Pakte wurden von Helfern in Mülheim-Kärlich am Freitag sorgfältig auf Lastwagen geladen, bevor es auf eine lange Reise ging, über tausende Kilometer in Richtung Osteruropa. Seit mehr als 20 Jahren bringt der sogenannte Weihnachtspäckchenkonvoi Geschenke für hilfsbedürftige Kinder in Länder wie die Ukraine, Rumänien, Bulgarien und Moldawien. Der Grundgedanke ist: Kinder helfen Kindern, wie Stephan Zipperlen, Sprecher des Weihnachtspäckchenkonvois erklärt: "Das bedeutet für uns, dass wir Schulen, Schulkinder, Kindergartenkinder in Deutschland ansprechen, dass sie ein gut erhaltenes neuwertiges Spielzeug spenden und zusammen mit ihren Eltern dann ein richtiges Weihnachtsgeschenk daraus machen." Mehr als 100.000 Päckchen kommen so jährlich zusammen. Die vollgepackten Lkw starteten am Samstag vom hessischen Hanau aus. Zum ersten Mal geht es in diesem Jahr auch nach Polen in ein Flüchtlingslager. In der Ukraine sei die Situation so problematisch, dass man selbst gar nicht einfahren könne, sagt Zipperlen. "Aber durch das Netzwerk, das wir in den Jahren aufgebaut haben, fahren wir seit dem 24. Februar Hilfskonvois, Hilfs-Lkw in die Ukraine, haben 163 Lkw dieses Jahr schon seit Februar in die Ukraine, nach Moldawien zu Flüchtlingslagern gefahren. Und über dieses Netzwerk können wir eben auch den Transport jetzt für den Weihnachtspäckchenkonvoi sicherstellen.” Nach Angaben der Vereinten Nationen sind fast acht Millionen Menschen seit Kriegsausbruch aus der Ukraine geflohen, die meisten ins Nachbarland Polen. In Deutschland sind über eine Million ukrainische Flüchtlinge registriert. Drei Tage Fahrzeit, so schätzt Zipperlen, wird es dauern, bis die bunten Weihnachtspäckchen in der südukrainischen Stadt Odessa ankommen. Und den Kindern dort hoffentlich Freude und einen Moment Normalität bescheren.
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Hamburger Verein Lukulele e.V. Wo die Vielfalt der Kinder zu Kunst wird

Lust an Kunst, Lust am Leben dafür steht Lukulule e.V. Die Gesangs-, Schauspiel- und Tanzkurse sind offen für alle. Gerade hat die Probe der Masterclass begonnen. In diesem Kurs für Fortgeschrittene singen Jugendliche, die nach dem Schulabschluss den Gesang zum Beruf machen wollen.
Gruppenleiter Darrin Byrd aus New Jersey steht schon seit 26 Jahren auf der Bühne und ist Hauptdarsteller beim Musical „der König der Löwen“. Nun unterrichtet Darrin den Kurs „Urban Culture House“ bei Lukulule.
„Der Verein ist wie eine Familie. Die Kids kommen zusammen, sie machen Kunst, sie kämpfen, sie lachen und haben Spaß zusammen. Es ist einfach eine große Family. Deswegen bin ich gern hier.“
Darrin hilft den Jugendlichen nicht nur bei der Gesangstechnik, sondern auch dabei, Mut aufzubringen sich einem Publikum zu präsentieren. Die Kids wachsen daran, werden stärker und selbstbewusster – egal ob in den Anfängerkursen oder wie hier in der Masterclass.
"Es macht einen einfach frei, es ist locker, man kann abschalten und den Stress draußen lassen. Man kommt hier in eine familiäre Umgebung und fühlt sich wohl."
Andrea Garroth gründete den Verein vor 15 Jahren. Ziel ist es Kinder und Jugendlichen in jeder Lebenssituation kreativ zu begegnen und sie zu unterstützen ihren eigenen Weg zu finden. Freundschaft, Vertrauen und Verbundenheit, gegenseitige Verantwortung und Respekt sind die Grundwerte, auf denen Lukulule basiert.
"Soziale Kompetenz, interkulturelle Kompetenz, Disziplin, Offenheit, Verbindlichkeit, all diese Dinge, die werden sich automatisch entwickeln, wenn eine Gruppe festgestellt hat so wir möchten jetzt etwas erreichen, wir möchten jetzt die goldene Erdbeere auf dem grünen Schuh basteln und auf die Bühne bringen, dann werden sie feststellen plötzlich ui ich bin wichtig, wenn ich fehle, dann wird hinterher meine Szene gestrichen."
Anders sind wir alle heißt es bei Lukulule. Manche Kinder kommen aus Problemfamilien, leben in betreuten Wohngruppen, andere haben schwere Krankheiten, Schicksalsschläge erlebt. Doch über allem steht die Leidenschaft fürs Singen.
"Also das bedeutet dass, wenn jetzt Tina herkommt und sagt 'Hallo ich bin Tina, ich bin 14, ich möchte singe!' Dass sie dann als Tina erkannt und wahrgenommen wird und nicht als die Afrikanerin oder als die, die im Rollstuhl sitzt oder als die, deren Eltern kein Geld haben. Das ist für uns Inklusion, das Menschen als Menschen wirklich erkannt werden und wahrgenommen werden und sich hier einbringen und entfalten können, das ist uns ganz wichtig."
Doch um zugänglich für alle zu sein, fehlt es dem Verein an einem Aufzug. Bis jetzt können keine Rollstuhlfahrer bei den Kursen mitmachen, da die Proberäume nur über eine Treppe erreichbar sind.
"Wir mussten barrierefreie Räume suchen, wo kreativ gearbeitet werden kann. Wie kann es funktionieren, dass unser Gedanke von Inklusion, man macht die Tür auf und kommt rein, wie kann man das realisieren?“
Während im Tonstudio an neuen Songs gebastelt wird, hat unsere Aktion Deutschlands Herzschlag vom stern und den Sparda-Banken einen Lift aufgebaut, der Rollstuhlfahrer in die erste Etage bringt.
Der Aufzug wird heute von Botschafterin Monica Freise eingeweiht. Der siebenjährige Sean wollte schon immer bei Lukulule mitmachen. Jetzt ist das endlich möglich! Heute macht er die erste Fahrt. „Ich freu mich ganz besonders diesen Wunsch zu erfüllen und ich freu mich noch mehr, dich hier zu sehen bei der Einweihung!“
Ein weiterer Schritt in Richtung Inklusion ist geschafft. Ein Grund zum Feiern für Sean und die Lukulules.
„Wie hätten wir weitermachen können ohne Sean und ohne den Lift. Eine super Aktion! Mein Herzschlag geht höher! Ich freu mich!“
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Kinderhilfswerk Unicef verliert Spendensiegel

Die deutsche Sektion des Kinderhilfswerks Unicef verliert das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Als Begründung teilte das DZI mit, dass unter anderem Provisionen an Spendenwerber verschwiegen worden seien. Unicef zeigte sich geschockt.