Bei ihrem Besuch in Kiew besuchte Außenministerin Baerbock eine Kinderhilfsorganisation und sicherte der Ukraine 20 Millionen Euro zu.
Video Deutschland stockt humanitäre Soforthilfe für die Ukraine auf

STORY: Bereits zum vierten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine ist Außenministerin Annalena Baerbock am Montag nach Kiew gereist. Zunächst besuchte die Ministerin die Organisation Save Ukraine, eine Hilfsorganisation, die Kindern in besetzten Gebieten bei der Flucht hilft. Laut Angaben aus Kiew sind über 19.000 Kinder nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete verschleppt worden. Laut Moskau seien die Kinder für ihre eigene Sicherheit weggebracht worden. Bei einer anschließenden Pressekonferenz sagte Baerbock: "Bei den Erzählungen der Kinder, der Jugendlichen, da stockt einem der Atem. Kinder, die urplötzlich aus Waisenhäusern oder Schulen herausgeholt worden sind, in ein fremdes Land, nach Russland verschleppt wurden. Kinder, die in Russland Gehirnwäsche ausgesetzt waren, mit dem Ziel, sie gegen ihre eigene Heimat, die Ukraine, aufzubringen.” Mit Blick auf den nahenden Winter sagte Baerbock der Ukraine zusätzliche 20 Millionen Euro humanitäre Hilfe zu. “Wir helfen euch nicht nur, sondern wir stehen an eurer Seite, solange ihr uns braucht. An jedem einzelnen Tag, no matter how long it takes." Baerbocks Amtskollege Dmytro Kuleba äußerte sich hingegen eher verstimmt zu Deutschlands Weigerung der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus zur Verfügung zu stellen. Die Ministerin erwiderte, es müssen zunächst alle Fragen geklärt werden.