UN-Sprecher

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Bewohner des Gazastreifens mit Hilfsgütern

Tausende stürmen Verteilzentrum von neuer Hilfsorganisation im Gazastreifen

Einen Tag nach Arbeitsbeginn der privaten Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) im Gazastreifen ist es in einem Hilfsgüter-Verteilzentrum im Süden des Palästinensergebiets zu chaotischen Szenen gekommen. Wie eine AFP-Reporterin berichtete, stürmten tausende Menschen das Zentrum in Rafah im Süden des Gazastreifens. Ein UN-Sprecher sprach von "herzzerreißenden Szenen" und forderte einen "vernünftigen Plan" bei der Hilfsgüterverteilung.
Verteilung von Hilfsgütern im Gazastreifen

UNO verteilt erstmals seit Anfang März Hilfsgüter im Gazastreifen

Nach zweieinhalb Monaten völliger Blockade hat die UNO in der Nacht zu Donnerstag mit der Verteilung von Hilfsgütern für den Gazastreifen begonnen. Am Mittwoch seien "rund 90 Lastwagenladungen mit Gütern am Kerem-Schalom-Übergang abgeholt" worden, erklärte UN-Sprecher Stéphane Dujarric. Erstmals seit Anfang März seien damit Hilfsgüter in dem Palästinensergebiet verteilt worden, in dem die Menschen von einer Hungersnot bedroht sind. Die israelische Militäroffensive im Gazastreifen ging derweil unvermindert weiter: Am Donnerstag rief die israelische Armee die Bevölkerung von 14 Gebieten zur Evakuierung auf.
Isreaelische Soldaten in der Pufferzone auf den Golanhöhen

UNO: Israels Vorrücken in Pufferzone zu Syrien verletzt internationales Abkommen

Das Vorrücken der israelischen Armee in die Pufferzone zu Syrien auf den Golanhöhen verletzt nach Angaben der UNO das 1974 zwischen beiden Staaten geschlossene Abkommen. Nach wie vor sei die israelische Armee an drei Orten in der entmilitarisierten Zone präsent, sagte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Montag am UN-Hauptsitz in New York. Die UNO habe die israelischen Vertreter darauf hingewiesen, dass dies "eine Verletzung des Entflechtungsabkommen von 1974" bedeute.
Video: Bilanz der UN-Mission in Bergkarabach

Video Bilanz der UN-Mission in Bergkarabach

STORY: Eine erste UN-Mission in Bergkarabach ist vorerst abgeschlossen. Ein Team der Vereinten Nationen hat bei einer eintägigen Inspektionsreise in der inzwischen weitgehend verlassenen Region keine Anzeichen von Zerstörungen festgestellt, wie die UN am Montag mitteilte. Der Besuch galt vor allem der Gebietshauptstadt Stepanakert. Stephane Dujarric, UN-Sprecher: "In Teilen der Stadt, die das Team besucht hat, konnten keine Schäden an der zivilen öffentlichen Infrastruktur, einschließlich Krankenhäusern, Schulen und Wohnungen sowie an der kulturellen oder religiösen Infrastruktur entdeckt werden. Allerdings schienen keine Geschäfte geöffnet zu sein. Die Mission konnte feststellen, dass die aserbaidschanische Regierung Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der Gesundheitsdienste und einiger grundlegender Versorgungsleistungen in der Stadt getroffen hat. Das Team erfuhr auch von Vertretern der Gemeinden, dass sich derzeit zwischen 50 und 1000 ethnische Armenier in Karabach aufhalten." Zuvor lebten dort rund 120.000 ethnischen Armenier, die mittlerweile fast alle über die Grenze nach Armenien geflüchtet sind. Aserbaidschan hatte am 19. September eine Militäroffensive in Karabach durchgeführt. Die Kaukasusregion gehört völkerrechtlich zwar zu Aserbaidschan, wurde aber vor allem von Armeniern bewohnt und hatte sich 1991 für unabhängig erklärt. Nach der raschen Kapitulation der pro-armenischen Kräfte erklärte die Regierung Aserbaidschans die Auflösung der selbsternannten Republik.